In der ‚Neuen Osnabrücker Zeitung‘ vom 10. März 2022 wird unter der Überschrift „Nachhaltigkeit ist Trumpf“ wieder einmal der Kurs des FMO in die Klimaneutralität beschrieben. Die Aufzählung der Maßnahmen zur Erreichung diese Ziels ist eindrucksvoll: die Einrichtung von Ladepunkten zum kostenlosen Elektrotanken von Fahrzeugen für Flughafennutzer, eine von Solarpanels angetriebene Fluggasttreppe, die Umstellung auf die Nutzung von Ökostrom als größtes CO2-Sparpotential und manches mehr.
Der Landrat des Kreises Steinfurt, Martin Sommer, derzeit gleichzeitig auch Aufsichtsratsvorsitzender der FMO GmbH, wird mit der Hoffnung auf die Beiträge aller dieser Maßnahmen zur ‚kontinuierlichen Senkung der negativen Auswirkungen des Flugbetriebs auf die Umwelt‘ erwähnt. Wesentlich forscher argumentiert der Geschäftsführer Prof. Rainer Schwarz: „Es gibt keine Basis mehr, den Flughafen Münster/Osnabrück aus ökologischer Sicht infrage zu stellen“. Und verweist zusätzlich auf die Möglichkeit, per Smartphone ein regionales Umweltprojekt zu unterstützen. Für den Flug nach Mallorca werde eine ‚Umweltspende‘ zwischen fünf und fünfzehn Euro empfohlen. Und so kann dann auch der Landrat Sommer feststellen: „Fliegen wird immer grüner“.
Für die ganz kritischen Betrachter schiebt Geschäftsführer Schwarz dann noch seine Hoffnung nach, dass Flugzeuge künftig mit alternativen, umweltschonenden Antriebstechniken ausgestattet werden.
Da hier nicht von der Umwandlung des Flughafens zu einem Start- und Landeplatz für Segelflugzeuge gesprochen wird, ein paar Fakten:
– ein Hin- und Rückflug vom FMO nach München verursacht pro Person THG- Emissionen entsprechend 291 kg CO2, nach Palma de Mallorca mehr als das doppelte (Berechnung durch „atmosfair gGmbH“)
– Airbus als größter europäischer Hersteller hat das Jahr 2035 als frühestes Startjahr für den Einsatz der ersten mit CO2 – freien Antrieben (Wasserstoff) ausgestatteten Flugzeuge in Aussicht gestellt.