Ein Bericht in der ‚Neuen Osnabrücker Zeitung‘ vom 18. März 2023 kündigt das Ende von Subventionen mit Bezug auf den Flughafen Münster/Osnabrück (FMO) an. Allerdings geht es nur indirekt um den Flughafen. Thema ist die einzige direkte öffentliche Nahverkehrsanbindung aus Richtung Osnabrück.
Was ist geschehen? In der Stadt Osnabrück wurde entschieden, dass zur Konsolidierung des Haushalts der Zuschuss von 100.000 Euro pro Jahr für die Busverbindung eingespart werden soll. Der städtische Sprecher wird mit der Begründung zitiert: „ … blieb uns keine andere Wahl, als an möglichst vielen Stellschrauben zu drehen und wirtschaftlichen Projekten den Vorrang gegenüber zurzeit unwirtschaftlichen Projekten zu geben“. Die Formulierung ‚zurzeit unwirtschaftlich‘ beschönigt allerdings die Fakten. Seit 2018 haben der Kreis Steinfurt, die Stadt Osnabrück und die ohnehin notorisch Verluste erwirtschaftende FMO GmbH vereinbarungsgemäß das Defizit der Buslinie mit jährlich 285.000 Euro ausgeglichen.
Was könnte geschehen? Die durchschnittlich pro Woche gezählten 650 Fahrgäste der Linie ‚X52‘ zwischen Osnabrück und FMO (bei 84 Busfahrten!) nutzen PKWs, parken im FMO-Parkhaus, zahlen dafür Gebühren und verringern auf diese Weise die Verluste aus dem Betrieb des Flughafens.